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Führungsmacht Amerika?

Mit und nach dem 2. Weltkrieg sind die Vereinigten Staaten zur dominanten Macht aufgestiegen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entfiel auch der einzige Konkurrent.


Damit schien Anfang der 1990er Jahre der Weg frei für eine konfliktfreie und friedliche Zukunft zu sein.
Was die statistischen Daten 2021 angeht, so steht die USA nicht nur mit 38% der weltweiten Militärausgaben oder mit knapp 24% des weltweiten Bruttoinlandsproduktes an der Spitze, sondern sie sind in Zeiten diskursiver Meinungsformung auch mit knapp 30% des weltweiten Jahresprofits der Filmindustrie führend (2016).


Ist die Frage also unberechtigt?
Es kommt darauf an, ob man die Rolle als Dominanz oder als Partnerschaft versteht. Ersteres sieht zumindest Wirtschaftsminister Habeck mit einer dienenden Rolle Deutschlands.
Und auch die gesellschaftliche Entwicklung der Welt scheint keine friedlichere geworden zu sein. Die amerikanische Strategie der gesellschaftlichen Destabilisierung in Afghanistan und anderen Konflikten hinterlässt jedenfalls keine kollegialen Partner. Die Vereinigten Staaten haben also den Wechsel hin zu einem partnerschaftlichen staatlichen Miteinander verpasst. Gleichzeitig exportieren sie gesellschaftliche Entwicklungen wie die Critical Race Theorie oder die Woke Gesellschaft, die andere Kulturen dominieren wollen.


Das Unbehagen wächst konsequenterweise.


China, zielgerichtet und strategisch agierend, scheint als Alternative wahrgenommen zu werden. Kein beruhigender Gedanke für freiheitlich und demokratisch gesinnte Europäer.


Bleibt für eigenständige Nationen also nur die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub?
Nun, eine Gemeinschaft freier und eigenständiger Nationen sollte ein Gegengewicht bilden können, dass allzu dominanten Akteuren Paroli bietet.

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